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Vollständige Liste der Ansprechpartner der DLRG Ortsgruppe Emsbüren e.V. findest du hier .
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Zur mittlerweile 25. Auflage des Internationalen Deutschlandpokals im Rettungsschwimmen traten mehr als 300 Athleten aus elf Nationen zum sportlichen Vergleich an.
Parallel zu den Nationalmannschaften starteten in Warendorf auch Rettungsschwimmer aus 17 der 18 Landesverbände der DLRG.
Eröffnet wurde der Internationale Deutschlandpokal im Rettungsschwimmen am Donnerstag (17.11.) mit dem Fackeleinzug der Athleten auf dem Marktplatz in Warendorf. Die Wettbewerbe in der Sportschule der Bundeswehr begannen dann am Freitag (18.11.) um 8 Uhr und am Samstag (19.11.) um 8:30 Uhr.
Für die niedersächsiche Auswahlmannschaft mit am Start war neben weiteren Emsländern/-innen aus Salzbergen und Spelle auch unser Schwimmer Arne Möller.
Das Team Niedersachsen bestand aus jeweils 5 Athleten/-innen bei den Herren und Damen im Hauptteam sowie jeweils 2 Athleten/-innen bei den Junioren/-innen der Jahrgänge 1998-2002.
Arne startete als Jüngster im niedersächsischen Herrenteam bei den Junioren.
Am Freitag ging es mit 200m Hindernisschwimmen los, eine der Lieblingsstrecken von Arne. Und er hatte sich für dieses Wochenende etwas vorgenommen. Bislang immer knapp über der Bundeskadernorm, wollte er die benötigte Zeit von 2:17 Min dieses Mal endlich unterbieten. So ging er das Rennen gleich beherzt an und schlug mit einer super Zeit nach 2:13,24 Min an. Die Freude war groß, endlich eine Bundeskadernorm geschafft. Doch zur möglichen Meldung zur Aufnahme in den Bundeskader werden mindestens 2 Bundeskadernormen in unterschiedlichen Disziplinen benötigt. Somit war die Zielsetzung für die weiteren Läufe bei Arne klar, es sollte noch eine Weitere her.
Doch die geforderten Zeiten sind, wie man sich denken kann, allesamt sehr anspruchsvoll.
Mit 50m Retten einer Puppe folgte die zweite Disziplin. Hier war Arne von den noch folgenden Disziplinen der Bundeskadernormzeit am Nächsten, so das es theoretisch die beste Möglichkeit war diese zu erreichen. Aber trotz viel Anstrengung fehlten beim Anschlag 64 Hundertstelsekunden. Schade, die Enttäuschung war ihm anzusehen.
Auch alle Anderen des Team Niedersachsen gaben zwischenzeitlich alles in den Einzel- und auch Mannschaftsdisziplinen.
Nach der Mittagspause war neben dem „100m Retten mit Flossen und Gurtretter“ auch das „Leine werfen“ an der Reihe. In dieser Mannschaftsdisziplin wirft der Wettkämpfer vom Beckenrand aus ein Leinenende dem im Wasser an der 12 Meter-Marke wartenden Opfer zu und zieht es an den Beckenrand. Hier besteht ein Zeitlimit von 45 Sekunden zum Absolvieren dieser 2-Personen-Disziplin. Es gingen Merle Hinrichs (Celle) und Ellen Huisinga (Weener) für unser Team an den Start. Und es lief wie am Schnürchen, alles passte perfekt. Mit einer hervorragenden Zeit belegten sie den 3. Platz in dieser Disziplin, klasse. Das war der Freitag.
Am Samstagmorgen startete der Wettkampf dann mit „100m Schwimmen und Retten mit Flossen“ auch wieder für Arne. Der Rettungsschwimmer schwimmt hier 50m Freistil mit Flossen und taucht dort zu einer am Beckenboden liegenden Puppe ab. Innerhalb eines Bereichs von 10 Metern holt er die Puppe an die Wasseroberfläche und schleppt sie bis zum Ziel. Nach gutem Start fand er aber nach 50m Tauchen und anschließender Aufnahme der Puppe nicht den richtigen Rhythmus, so dass die Zeit am Ende auch über seiner bisherigen Bestzeit lag. Vielleicht hatte er sich selber mit seinem Ziel doch zu sehr unter Druck gesetzt.
Kurz vor der Mittagspause folgte mit „100m kombinierte Rettungsübung“ noch eine Disziplin die Arne gut liegt. Hier schwimmt der Rettungsschwimmer 50m Freistil, wendet und taucht direkt zu einer am Beckenboden liegenden Puppe, die in 17,5 Meter Entfernung vom Beckenrand liegt. Der Rettungsschwimmer holt sie in einem Bereich von 5 Metern an die Wasseroberfläche und schleppt die Puppe zum Ziel. Doch die Bundeskadernormzeit (1:12 Min) war einiges von seiner Bestzeit (1:16,88 Min) entfernt und schien somit nicht ganz erreichbar zu sein. Aber dennoch wollte er es zumindest irgendwie versuchen. Er ging das Rennen sehr schnell an, auch die Puppenaufnahme lief perfekt, hoffentlich reichten die Kräfte bis zum Ende. Auf der mitlaufenden Uhr konnte man erahnen das es sehr knapp werden würde. Dann der Anschlag und sofortige Blick aller zur Uhr. Die Anzeigetafel zeigte 1:11,99 Min, die Arme gingen in die Höhe und der Jubel war groß. Geschafft, die 2. Bundeskadernorm um 1 Hundertstel Sekunde unterboten, knapper geht´s nicht, Wahnsinn! Bereits auf dem Weg zurück zum Team konnte man ihm die Erleichterung ansehen. Der selbst auferlegte Druck war weg, das Lächeln wieder da, das Ziel erreicht.
Nun konnte er den letzten noch ausstehenden Lauf (200m Superlifesaver) also entspannt angehen.
Zwischenzeitlich hatten natürlich auch die anderen Teammitglieder/-innen mit viel Kampfgeist und tollen Zeiten ihr Bestes gegeben und viele Punkte für die spätere Gesamtwertung gesammelt.
Am späten Nachmittag dann der letzte Wettkampf für alle, 200m Superlifesaver.
Der Rettungsschwimmer schwimmt 75 m Freistil und taucht dort zu einer am Beckenboden liegenden Puppe ab, bringt sie innerhalb eines Bereichs von 5 Metern an die Wasseroberfläche und schleppt sie zur 100 Meter Marke an den Beckenrand. Hier lässt er die Puppe los, zieht die Flossen an, legt den Gurtretter an und schwimmt 50 Meter Freistil. An der Wende legt er den Gurtretter einer bis zum Brustring im Wasser befindlichen Puppe um und zieht diese mit Hilfe des Rettungsgeräts bis zum Ziel.
Über 8 Sekunden lag Arne´s Bestzeit über der Bundeskadernorm, also ging es hier einfach nur darum eine gute Zeit, und wenn möglich vielleicht noch eine neue Bestzeit am Ende des Tages zu schwimmen. Er war aber immer noch gut drauf und wollte es noch einmal wissen. So mobilisierte er die letzten Kräfte und schwamm ein irres Rennen. Alles lief perfekt, bis zum Anschlag. 2:26,80 Min zeigte die Anzeigetafel, ein Aufschrei im Team, was für eine Zeit! Erneut hat er eine Bundeskadernorm (2:27,00 Min) unterboten, es war kaum zu glauben. Was für ein perfektes Wochenende für Arne.
So ging ein langer Wettkampf zu Ende.
Am Abend wurde natürlich noch etwas zusammen gefeiert, bevor es sonntags nach dem Frühstück zurück nach Hause ging.
In der Gesamtwertung konnte sich das Hauptteam aus Niedersachsen den 5. Platz der Landesverbände sichern, die Junioren/-innen landeten auf dem 8. Platz.
Arne war mit Platz 59 in der offenen Einzelwertung der Herren bester Niedersachse, ganz knapp vor Stephan Kempkes aus Salzbergen.
Zu sehen gab es auch noch 2 Weltrekorde durch den Deutschen "Danny Wieck".
Der Gesamtsieg der Nationalmannschaften ging hauchdünn an Deutschland, vor Italien und Polen.
Bester Landesverband war Sachsen-Anhalt.
Fotos: Stefan Möller (DLRG)
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Die niedersächsische Auswahlmannschaft DP 2016 bestand aus folgenden Teams:
Hauptteam männlich
Name | Vorname | Jahrgang | Ortsgruppe |
---|---|---|---|
Kunk | Daniel | 1990 | Salzbergen |
Kempkes | Stephan | 1988 | Salzbergen |
Debbeler | Jonas | 1996 | Goslar |
Melvin | Jonas Connor | 1997 | Celle |
Szorec | Maximilian | 1996 | Dannenberg |
Hauptteam weiblich
Name | Vorname | Jahrgang | Ortsgruppe |
---|---|---|---|
Hinrichs | Merle | 1997 | Celle |
Stein | Saskia | 1998 | Salzbergen/Weener |
Huisinga | Ellen | 1992 | Weener |
Schüring | Andrea | 1999 | Spelle |
Hüer | Kira-Sophie | 1998 | Salzbergen |
Junioren
Name | Vorname | Jahrgang | Ortsgruppe |
---|---|---|---|
Möller | Arne | 2000 | Emsbüren |
Lanius | Jonas | 1999 | Lüneburg |
Juniorinnen
Name | Vorname | Jahrgang | Ortsgruppe |
---|---|---|---|
Lanius | Merle | 2001 | Lüneburg |
Hinrichs | Maira | 2001 | Celle |
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