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Rettungssport, Wettkampf Landes

2. Landesmeisterschaften Freigewässer: Arne Möller ist Landesmeister

Veröffentlicht: 29.05.2016
Autor: S.M.

Zu den 2. niedersächsischen Landesmeisterschaften im Freigewässer am 28.05.2016 in Uplengen bei Großsander hatten sich insgesamt über 100 Teilnehmer angemeldet. Das waren ungefähr doppelt soviele wie im letzten Jahr, so dass  die Veranstalter sehr zufrieden waren. Somit ist dieser im letzten Jahr erstmalig durchgeführte Wettkampf gut in den Ortsgruppen des Landesverbandes angenommen worden und bereits ein fester Termin für viele im Jahreskalender.

Aus Emsbüren war Arne Möller nach den kurzfristig krankheitsbedingten Ausfällen von Alina Brinkheetker und Kim Möller dieses Mal der einzige Teilnehmer.
Gegen 10 weitere Athleten in der Altersklasse (AK) 15/16 musste Arne in bis zu 5 unterschiedlichen Disziplinen antreten. Für die Gesamtwertung müssen mindestens 4 aus 5 Disziplinen absolviert werden, die jeweils 4 besten Ergebnisse werden dann später gewertet. Hierbei kommt es nicht auf die erzielten Zeiten wie bei den Pool-Wettkämpfen sondern auf die jeweilige Platzierung der einzelnen Läufe an, für diese bekommt man nach einem Punktesystem entsprechend Punkte gutgeschrieben.

Los ging es im Regen mit der Disziplin „Board Race“ (der Rettungsschwimmer startet mit seinem Rettungsbrett von der Wasserkante und absolviert einen ca. 600 Meter langen Kurs). Hier konnte sich Arne nach gutem Start bis an die 2. Position vorarbeiten und diese bis zum Schluß halten, somit ging es schon einmal gut los.

Da auch der Spaß nicht zu kurz kommen sollte hatten sich für die Mannschaftswettkämpfe wieder einige emsländische Schwimmer/-innen zusammengeschlossen, welche sich regelmäßig zum Trainieren am Lohner See treffen. Bevor für Arne die nächste Disziplin an der Reihe war gingen Arne, Bert Ahrends (Uelsen), Moritz Heils (Uelsen) und Kira Hüer (Salzbergen) somit in der „Rescue Tube“ Staffel (ein Mannschaftsmitglied schwimmt zu einer ihm zugewiesenen Boje. Ist er angekommen, schwimmt der mit einem Gurtretter und Flossen ausgerüstete Rettungsschwimmer hinterher. An der Boje angekommen legt er dem „Opfer" den Gurtretter um und zieht ihn zum Strand. Die Rettung wird durch die beiden Helfer unterstützt, die dem Rettungsschwimmer ins hüfttiefe Wasser entgegen gehen, das „Opfer" übernehmen und zum Ziel am Strand tragen) an den Start und lieferten ein tolles Rennen ab.

Nun war „Ski Race“ (der Rettungsschwimmer startet mit seinem Rettungsski aus dem knietiefen Wasser und absolviert einen ca. 700 Meter langen Kurs) an der Reihe. Hier konnte Arne im letzten Drittel der Strecke etwas vom Pech des bis dahin Führenden profitieren da dieser durch eine kleine Unaufmerksamkeit kurz aussteigen musste und den knapp hinter ihm liegenden Arne somit passieren lassen musste der schließlich als Erster durch´s Ziel  fahren konnte.

Es folgte mit „Rescue Board Race“, auch „Doppelwhopper“ genannt (einer der beiden Rettungsschwimmer einer Mannschaft schwimmt zu der ihm zugewiesenen Boje und signalisiert seine Ankunft durch Handzeichen. Daraufhin erst kann sich sein Mannschaftskamerad mit dem Rettungsbrett auf den Weg zu ihm begeben, um ihn an der Boje aufzunehmen. Gemeinsam paddeln die beiden auf dem Rettungsbrett zum Ziel am Strand)  die nächste Staffel für Arne und Bert. Im letzten Jahr noch die falsche Entscheidung bei der Boardauswahl getroffen lief es in diesem Jahr viel besser, so dass sie im Mittelfeld landeten.

Nun kam die Köningsdisziplin, der „Oceanman/woman“ (bei dieser Disziplin absolviert der Rettungssportler hintereinander weg das Brandungsschwimmen, das Rettungsbrett- und das Rettungsski-Rennen. Die Reihenfolge wird vor dem Wettkampf ausgelost). Dieser Wettkampf verlangt den Sportlern wie man sich vorstellen kann alles ab, dennoch ist er bei Vielen sehr beliebt. Arne konnte hier nach toller Leistung als 1. in seiner Altersklasse durch´s Ziel laufen.

Die nächste Staffel stand auf dem Programm. "Ocean Relay", hier absolvieren 4 Athleten nacheinander jeweils nur eine Disziplin absolvieren. Mit Bert im "Ski Race", Stephan Kempkes (Salzbergen) im "Surf Race", Arne im "Board Race" und Moritz im Laufen hatte sich hier spontan eine starke Mannschaft gefunden die es schließlich auf den tollen 2. Platz schaffte.

Langsam wurde das Wetter immer besser.
In der folgenden  Disziplin „Surf Race“ (der Rettungsschwimmer startet vom Strand und absolviert einen ca. 400 Meter langen Rundkurs) könnte Arne nach den bisherigen guten Platzierungen mit einem weiteren guten Ergebnis bereits für eine Vorentscheidung sorgen. Somit war das Ziel klar gesetzt. Aber dieses Mal war der Start nicht so gut wie die Male davor, somit musste er von hinten angreifen und kämpfen. Mit Platz 2 wurden die Mühen belohnt und somit war ihm in der Gesamtwertung der Sieg nicht mehr zu nehmen. In der letzten Disziplin „Beach Flags“ (aus der Bauchlage heraus sprintet der Rettungssportler am Strand eine Distanz von ca. 20 Metern und greift sich einen Stab (Flag). Da weniger Stäbe als Wettkämpfer vorhanden sind, scheiden bei jedem Durchgang Wettkämpfer aus)  trat er dann nach langem und hartem Wettkampftag nicht mehr an.

 

Einzelplatzierungen der emsländischen Schwimmer/-innen im Überblick

Platz

Name

Vorname

Altersklasse

Ortsgruppe

2

Hekhuis

Hanna

12w

Uelsen

6

Paters

Fiona

12w

Uelsen

1

Veltmann

Femke

13/14w

Uelsen

10

Pamann

Mayte

13/14w

Uelsen

11

Kattert

Ina

13/14w

Uelsen

12

Wolf

Lisa

13/14w

Uelsen

1

Kattert

Hanna

15/16w

Uelsen

7

Brink

Maren

15/16w

Uelsen

1

Möller

Arne

15/16m

Emsbüren

5

Heils

Moritz

15/16m

Uelsen

2

Schüring

Andrea

17/18w

Spelle

3

Hüer

Kira

17/18w

Salzbergen

4

Ginten

Marina

17/18w

Spelle

5

Stein

Saskia

17/18w

Weener/Salzbergen

4

Kempkes

Stephan

Offen m

Salzbergen

5

Ahrends

Bert

Offen m

Uelsen

Fotos: Stefan Möller (DLRG)

Ein Dank geht an alle die zu diesem tollen Wettkampf beigetragen haben.

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